Zombies im Schützengraben #ArmeemuseumIngolstadt #Geheimnisgelüftet #KreativeLösung

Es war der 22. Tag im Schützengraben zur Grenze von Belgien nach Frankreich. Die ganze Zeit hörte man Maschinengewehre schießen, Bomben einschlagen und Menschen vor Schmerz schreien. Es war so laut, dass uns schon der Kopf schmerzte. Die Sonne schien erbarmungslos auf uns herab und es hatte gefühlte 50° C.
Das war jedoch immer noch besser als der Dauerregen letzte Woche, der die Schützengräben geflutet und unsere Klamotten vollständig durchnässt hatte.
Das Wasser war versickert und nun standen wir dort, von der Sonne geblendet und immer mit der Angst zu sterben.
Auf einmal verhallten die Schüsse der Gegner und es wurde ruhig. Wir warteten fünf Minuten. Zehn. Nichts tat sich. Die Zeit verstrich nur sehr langsam. Bis plötzlich laute Schreie zu hören waren. Man konnte nichts verstehen. Es waren nur dumpfe, durch Mark und Bein gehende Schreie.
Unser Späher erhaschte einen Blick aus dem Schützengraben und brüllte mit einer Lautstärke, die man noch in Berlin gehört hätte: „Feuer! Los! Schießt!“
Ich wartete keine Sekunde, nahm mein Gewehr, stellte mich auf eine Erhöhung und schoss. Schoss auf alles, was sich bewegte.
Erst nach ein paar Sekunden merkte ich, dass das keine normalen Menschen waren. Es waren grün-graue Wesen ohne Augäpfel, die so schnell rannten wie wilde Tiere, Geparden vielleicht. Das Schlimmste jedoch war, dass sie durch das Kreuzfeuer liefen als wären die Kugeln nicht vorhanden. Jeder von ihnen steckte hunderte Schüsse weg, ohne entweder langsamer zu werden oder zu fallen.
Der General warf seine Waffe weg, kletterte aus dem Schützengraben und lief. Ich dachte mir erst, was er für ein Weichei sei, doch merkte dann, dass Laufen wohl das Schlaueste wäre. Einer nach dem anderen liefen sie dem General nach und im Nu war jeder aus dem Graben geflohen. Wir rannten um unser Leben, um zur nächsten Geschützstellung zu kommen. Die letzten in unserer Runde wurden schon von den Zombies, so nannte ich sie jedenfalls, eingeholt und verspeist.
Als wir in der Stellung ankamen, trennten uns noch ungefähr 200 Meter von den Zombies. Die Soldaten an den Mörsern und den Geschützen erkannten die Gefahr und schossen, was das Zeug hielt. Zum Glück erwiesen sich die Granaten, Raketen und Bomben als wirksamer und wir konnten die Kreaturen aufhalten.
Beim Zurückgehen durchsuchten wir die Zombies und stellten fest, dass glücklicherweise alle tot waren. Der nächste Graben der Gegner war nun leer und wir konnten gut zwei Kilometer vorrücken.

Verfasst von Lukas Hinterberger

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